Samstag, 14. September 2013

Fortsetzung IX

Wir sagen Ade Oranienburg und gleiten die Oranienburger-Havel hinunter in den Oder- Havel-Kanal hinein. Unter Berücksichtigung der Untiefe direkt beim Verein ging die Fahrt glatt. In der Havel läuft der Berufverkehr von Binnenschiffen, die es alles, bloß keine Zeit haben. Man sieht fast nur weis/rote Flaggen am Heck der Schiffe. (Überwiegend Polen.) Und wenn ein "Adenauer" gehisst ist, denn antwortet über UKW-Funk, ein Käpt`n, der kaum Deutsch kann.
Wir steuern am Industrie-Hafen von Henningsdorf vorbei, hier legen die Schrott fahrenden Schiffe ein-und aus. Mal Schuber mal Binnenschiff. Vom Havelkanal (ich glaube die Havel hat so viele Namen, man glaubt es kaum) am Niederneuen-See vorbei, zur Schleuse Schönwalde. Wir kommen nicht mit einem Schuber rein, sondern werden alleine geschleust. 2 Meter Schleusen-Hub sind schnell beendet. Und nach 10 Kilometer haben wir den Schuber vor uns. Wir machen in Brieselang an der Spundwand eine Kaffee-Pause von 30 Minuten und der Schuber ist 10 Kilometer wieder vor und erst kurz vor Ketzin haben wir ihn wieder eingeholt.Wir biegen ab in die Ketziner-Havel und gerade am Tonnenstrich entlang zum "SEESPORTVEREIN Ketzin" und machen fest. Hier ist öfter Skipper-Treffen. Anlage Top.
Nach 2 Tagen laufen wir wieder aus und wollen nach Brandenburg.
Auf dieser Strecke müssen wir höllisch aufpassen, den viele verbundene Seen und Krümmungen irritieren doch sehr. Gott sei Dank die Binnenschiffe und Schuber haben wir nicht vor uns fahrend, sonder kommen entgegen.Ich bekomme Ärger mit meinen " Vollmatrosen " weil wir uns manchmal nicht einig sind, ob links oder rechts oder oben oder unten, aber irgendwie schaffen wir es richtig zu steuern.
Wir müssen noch durch die Brandenburger-Schleuse und dann über Backbord in den Brandenburger-Niederhavel. Wir kreuzen durch die Stadt Brandenburg aber kein Hafen sagt uns zu auch der neu angebauter Stadtanleger ist Müll.(Alles liegt Kreuz- und quer, Haufen "Tom Sayer Hütten" treiben umher, stören erheblich, bis dem Käpt`n der Draht aus der Mütze springt. Wir laufen unter Dampf aus der Brandenburger-Niederhavel raus, in den Breitling-See/ Quenz-See, auch hier ist Geschick und Navigation gefragt, sonst landet man sonst wo!
Über den Plaue-See wollen wir in den Hafen von Kirchmöser anlaufen aber die neue Brücke und der Käpt`n fantasiert immer über (Glienicke-Brücke, die aber in Potsdam ist!) fahren wir eine Sicherheits-Ehrenrunde und laufen dann in den bekannten EiSENBAHNER SEGELSPORT CLUB ein. Wir werden herzlich empfangen und fühlen uns wohl hier. Super Wetter!
Weitere Fortsetzung demnächst.

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